Zum ersten Mal im Internet gibt es nun die Doppler-Radarbilder aus Deutschland. Auf ihnen ist nicht wie auf den anderen Radarbildern
die Intensität des Echos, sondern die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit des Windes zu sehen, der kleine Teilchen und Wolken in der
Atmosphäre mit sich trägt. Man erkennt, ob sich Regentropfen und Schneeflocken vom Radar weg oder zu ihm hin bewegen, denn sie
werden auch vom Wind getragen.
Sie sehen den Standort des jeweiligen Wetterradars durch einen weißen Punkt markiert. Wenn es im Bereich des Wetterradars
Regentropfen oder Schneeflocken gibt, werden diese in unterschiedlichen Grünschattierungen gehalten,
wenn sie zum Radar hingeweht werden. Rotschattierungen gibt es, wenn sich die Niederschlagspartikel vom Radar
wegbewegen. Bei einer Westwindlage wird man also üblicherweise westlich des Radars ein grünes, östlich davon ein rotes Rechteck sehen.
Spannend wird es, wenn es Unregelmäßigkeiten im Gesamtkunstwerk gibt. Rotiert die Wolke (schlimmstenfalls mit einem Tornado) gibt es
kleinräumige Strukturen wie hier
wo eine Wolke ein rotierendes Eigenleben innerhalb des großen Ganzen führt. In diesem verlinkten Fall gab es einen Tornado.
Meistens sieht das aber nicht so eindeutig aus, so dass Sie nicht bei jeder Unregelmäßigkeit wegen Tornados in Panik geraten sollten.
Für mehr Theorie zum Thema googlen Sie am besten "tornado doppler couplet" - fast alle Ergebnisse werden allerdings auf englisch sein.
Mehr Informationen zu Tornados in Deutschland und deren Häufigkeit gibt es auf tornadoliste.de.