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Der Stadt-Stink-Index Stadt-Stink-Index illustriert das Potential für Luftverschmutzung beziehungsweise der Luftqualität in besiedelten Gegenden. Der Index bezieht allerdings keine Messwerte der Luftverschmutzung mit ein, sondern zeigt die meteorologischen Voraussetzungen an, welche für die Ansammlung und Konzentration von zum Beispiel Feinstaub in Städten begünstigend wirken. Gelbliche bis rote und violette Farben zeigen auf den Karten eine größere Belastungsgefahr an, wie sie z.B. durch Temperaturinversion, Muldenlagen und zu geringen Luftaustausch entstehen kann. Häufig ist dies bei windschwachen Hochdruckwetterlagen der Fall, ganz besonders im Winterhalbjahr. Dann können sich Schadstoffe ganz besonders in Städten und Ballungsräumen anreichern, da über einen längeren Zeitraum kein Austausch der Luftmasse erfolgt. Basis des Indexes sind Vorhersagevariablen des Super HD-Modells mit 1x1km Auflösung und des Swiss HD Modells mit 4x4km Auflösung.
Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg WienDer aktuelle Stadt-Stink-Index mit Vorhersagekarten für folgende Städte in Österreich: Graz, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien.
Für verschiedene Parameter der Lufthygiene gibt es Karten für Luftverschmutzung beziehungsweise Lufttrübung aus dem ECMWF Modell. Die dort verfügbaren Daten werden generiert mit Informationen des CAMS (Copernicus Atmosphere Monitoring Service). Die modellierten Werte entstammen einem relativ grob aufgelösten Globalmodell, so dass insbesondere die Emissionen in Städten nicht detailliert aufgelöst werden können. Vielmehr geben sie Anhaltspunkte für die Entstehung und Ausbreitung von großräumigen Partikelwolken, wie zum Beispiel bei Wüstenstaubausbrüchen oder Waldbränden.
Die Lufttrübung, fachsprachlich Optische Dicke, ist ein Maß für die Abschwächung der Sonnenstrahlung auf ihrem Weg durch die Atmosphäre. Sie ist ein Index ohne Einheit, der von der Konzentration der verschiedenen Luftbestandteile und –beimengungen sowie deren optische Eigenschaften abhängig ist. Hohe Werte der Optischen Dicke bedeuten eine höhere Abschwächung der Sonneneinstrahlung und lassen sich zurückführen auf hohe Konzentrationen der sogenannten Aerosole (feste und flüssige Schwebteilchen) wie Wüstenstaub, Ruß oder Meersalz. Sie gehen dadurch häufig mit Beeinträchtigungen der Luftqualität einher.
Bei Kohlenmonoxid (CO) und Stickstoffdioxid (NO2) handelt es sich um Luftbeimengungen, ausgedrückt als Masse beziehungsweise Konzentration. Kohlenmonoxid entsteht bei der unvollständigen Verbrennung und wirkt in höheren Konzentrationen als starkes Atemgift. Stickstoffoxide gehören zu den sogenannten reaktiven Stickstoffverbindungen, die zu einer Vielzahl von negativen Umweltwirkungen führen können. Stickoxide treten verkehrsbedingt vor allem in der Nähe von großen Städten auf. Bei den Karten für Feinstaub (PM10 und PM2.5) handelt es sich jeweils um Luftbeimengungen, ausgedrückt als Masse/Konzentration. Feinstaub entsteht beispielsweise durch Verbrennungsprozesse, ganz besonders durch Kaminöfen, aber auch durch Verkehrsabgase, Landwirtschaft und durch natürliche Prozesse, zum Beispiel in Wüsten. Da die Karten nur sehr grob aufgelöst sind, können sie natürlich keine lokalen Feinstaubkonzentrationen in Städten anzeigen.
Für die Lufttrübung werden verschiedene Vorhersagekarten berechnet, angefangen von unterschiedlichen Aerosolen, wie Mineralstaub, Ruß, Meersalz und Sulfat sowie Organische Aerosole. Die bekannteste Quelle für Mineralstaub sind die Wüsten, wo durch starke Sandstürme sehr große Mengen über große Strecken transportiert werden können. Während Ruß ein schädliches Nebenprodukt aus Verbrennungsprozessen ist und Sulfate entstehen, wenn Schwefeldioxid (SO2) in der Atmosphäre zu Schwefelsäure oxidiert wird (Industrie oder bei Vulkanausbrüchen), so gelangen Meersalz-Aerosole hauptsächlich durch eine aufgewühlte See bei starken Stürmen in die Luft. Organische Aerosole sind Kohlenwasserstoffe und Quellen sind hier zwar auch biologische Prozesse, oft aber Verbrennungsprozesse und Industrieemissionen.
Mit südlicher Strömung gelangt aufgewirbelter Staub aus der Sahara von Nordafrika über das Mittelmeer gelegentlich bis nach Mitteleuropa. Dies kann zu zusätzlicher Wolkenbildung führen und den Himmel deutlich trüben. Von dem Staub selbst merkt man aber am Boden oft nichts. Es kann allerdings passieren, dass aus mit Saharastaub angereicherten Wolken Regen fällt. Dieser kann sich entsprechend rötlich verfärben und man spricht von Blutregen. Der Staub setzt sich vor allem auf Autos ab, ansonsten bringt der Blutregen aber keine Beeinträchtigungen mit sich.
Unser Meteorologe Dr. Roland Schrödner erklärt in diesem Video, was Staub mit unserer Lunge macht. (Dauer: 2:32min)