Wo regnet es gerade? Wo schneit es gerade?
Auf unserem Radar HD sehen Sie - ja nach Radarquelle - auf bis zu 250m genau, wo gerade
Niederschlag fällt, es also gerade regnet, hagelt, graupelt oder schneit.
Man bekommt dadurch flächendeckend für alle mit Radar abgedeckten Länder Informationen
zum Niederschlag was die Intensität und die räumliche Ausdehnung betrifft.
Ein Wetterradar kann allerdings keine Wolken anzeigen, sondern nur Niederschlag. Das Niederschlagsradar erlaubt
außerdem keine Unterscheidung zwischen Schnee, Regen, Graupel oder Hagel, man kann aber an sehr
starken Niederschlagsechos im violetten Bereich erkennen, dass dort wahrscheinlich Hagel fällt.
Es gibt allerdings auch einige Ausnahmen im Wetterradar,
denn in seltenen Fällen kann leichter Niederschlag angezeigt werden,
obwohl es am Boden trocken ist. Das kann daher kommen, weil Niederschlag in höheren Schichten erfasst wird und
dieser bis zum Boden verdunstet. Im Sommer kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass bei Sonnenschein kreisrunde
Echos um die einzelnen Radarstandorte angezeigt werden, obwohl dort kein Niederschlag fällt und es wolkenlos ist.
Diese Fehlechos kann man aber recht leicht in der Animation erkennen, da sie sich nicht bewegen.
Das gilt übrigens auch für Windkraftanlagen, deren drehende Rotoren ebenfalls Störechos produzieren und
für das Radar vermeintlich starken Niederschlag erzeugen, der sich nur schwer herausfiltern lässt.
Umgekehrt kann es am Boden auch Sprühregen geben, obwohl im Radar nichts angezeigt wird, da die
Wetterradare in vielen Ländern technisch
nicht in der Lage sind, Sprühregen zu erkennen.
Freie Wahl der Radarquelle
Für jede Karte wurde von uns eine Standardradarquelle definiert, die für den gezeigten Ausschnitt in der Regel die besten Ergebnisse liefert.
Sie können allerdings - z.B. bei Ausfall des Standard-Radars - hier im Reiter "Radarquelle wechseln" aus verschiedenen
Radarquellen auswählen, die für den jeweils ausgewählten Kartenausschnitt
verfügbar sind. Dabei sind nicht nur Komposits für verschiedene Länder verfügbar, sondern auch diverse
Radarbilder der Einzelstandorte. Ebenso können Sie unter "Status" sehen, ob aktuell ein Radarstandort ausgefallen ist.
Unter "Reflektivität" finden Sie sämtliche Quellen mit Informationen zur Intensität der Niederschläge, unter "Doppler-Geschwindigkeit" sind
alle Quellen aufgeführt, die Informationen zur Geschwindigkeit der Niederschläge liefern und unter "Radaranalyse" finden sich Quellen, die
die vorhandenen Radardaten analysieren und weitere Informationen bieten, z.B. die Zugrichtung von Niederschlägen.
Informationen zur gewählten Radarquelle
Radar Neuheilenbach - Doppler-Geschwindigkeit-Sweeps
Sie sehen hier die Doppler-Geschwindigkeits eines einzelnen Radarstandorts. Sie können sich die verschiedenen Radarstandorte ansehen - der Ortsname steht
jeweils für den Standort des Radars, in Klammern hinter dem Ort steht die Auflösung der Radarbilder (zum Beispiel 1km). An jedem Radarstandort werden
Radarsignale in verschiedenen Winkeln abgestrahlt und damit ein 3D-Bild der erstellt. Die Bilder für die verschiedenen Abstrahlwinkel (Scanwinkel) lassen
sich exklusiv bei uns aufrufen.
Tornado-Dopplerradar HD (Sweeps)
Hier stellen wir die verschiedenen Abstrahlwinkel der einzelnen Radarstandorte des Deutschen Wetterdienstes zur Verfügung. Für die Geschwindigkeit der
Radarechos (Doppler-Radar) können die verschiedenen Abstrahlwinkel von 0.5 bis 5.5° gewählt werden. So können im Doppler-Radar Mesozyklonen deutlicher
isoliert und vor allem eine Aussage über die vertikale Ausdehnung der Gewitterrotation getroffen werden. In Fällen bei denen die Rotation weit bis zum
Boden hinabreicht (0.5°) werden in selten Fällen auch Tornados sichtbar.
Die Ringe um die einzelnen Radarstandorte zeigen Ihnen auf welcher Höhe sich der Radarstrahl befindet. Mit jedem Ring nimmt die Höhe um 1 km zu. Die
Höhe ist zusätzlich mit kleinen weißen Zahlen an den Ringen markiert. Beispiel: Bei einem Abstrahlwinkel von 3,5° liegt der Radarstrahl am äußersten
Ring auf einer Höhe von 8 km. Bei 5,5° Grad ist der Winkel deutlich steiler und am äußersten Ring sind es schon 13 km.